Fußreflexzonentherapie

 

Es handelt sich dabei um ein altes Heilverfahren, bei dem durch manuelle Berührung bestimmter Nervenendpunkte am Fuß eine Wirkung auf den Gesamtorganismus erzielt werden kann. Die Behandlung an den Füßen ist für viele Menschen besonders wohltuend und entspannend, weil      gerade die heutige Zeit sehr kopflastig ist.

 

Die Reflexzonentherapie wurde entdeckt und gegründet von Dr. med. William Fitzgerald, einem amerikanischen Arzt (1872-1942). Die amerikanische Masseurin Eunice Ingham griff die Grundlagen von Fitzgerald auf und baute die Massagetechnik zur Reflexzonenbehandlung der Füße weiter aus.     Sie hatte einige Jahre Gelegenheit, Dr. Fitzgerald in seiner Praxis zu assistieren. 1938 schrieb sie       das Buch: „Geschichten, die die Füße erzählen können“ und stellt darin die Reflexzonenmassage        der Füße als neue Diagnose- und Therapiesystem vor.

 

Im weiteren Verlauf wurden die Reflexzonen von der amerikanischen Masseurin Eunice Ingham um drei Querlinien ergänzt und von Hanne Marquardt aus Deutschland seit 1958 stetig weiterentwickelt.

 

Die Reflexzonenmassage befasst sich mit den feinsten Endungen unserer Nerven in den Füßen. Bei    der Massage der Behandlungspunkte korrespondieren die Nervenpunkte mit den entsprechenden Körperzonen. Durch die manuelle Therapie wird ein elektrobiologischer Reiz ausgelöst, der auf einen entfernt liegenden Körperteil oder ein Organ einwirkt. Dieser Reiz ist bis heute wissenschaftlich nicht eindeutig nachgewiesen. Die einzelnen Reflexpunkte können jedoch durch die Therapieerfahrung klar zugeordnet werden.

Durch die Behandlung der Reflexpunkte wird eine Entkrampfung der Muskulatur und dadurch eine gesteigerte Durchblutung bewirkt. Damit ist auch der erste Schritt zur Entschlackung und Entgiftung des Körpers getan.

 

In den Reflexzonen am Fuß werden schon kleinste Störungen im Körper registriert. Wenn bei der Fußreflexzonenmassage sichtbare, tastbare oder auch schmerzhafte Reaktionen auftreten, sind         vier Ursachen möglich:

  • augenblickliche funktionelle Überanspruchung

  • Organbelastung geringfügigen Grades

  • funktionelle Störung des dazugehörigen Organs

  • organische Erkrankung

Mit der Fußreflexzonentherapie kann auf jeder Ebene der Beeinträchtigung oder Gesundheitsstörung behandelt werden. Diese Methode eignet sich zur Therapie bereits manifestierter Erkrankung aber auch zur Früherkennung und Prophylaxe. Da bereits sich anbahnende Gesundheitsstörungen am Fuß spürbar sind, kann mit der Reflexzonentherapie sehr frühzeitig entgegen gewirkt werden.

 

Jede Methode hat ihre Grenzen, die allerdings bei der Reflexzonentherapie sehr weit gesteckt sind. Bisherige Erfahrungen haben gezeigt, dass sich akute wie chronische Krankheiten gut therapieren lassen und in vielen Fällen wertvolle Hilfe geleistet werden kann.

 

Gegenanzeigen:

  • bei allen Erkrankungen, die mit höherem Fieber einhergehen

  • bei allen Erkrankungen, die eine chirurgische Behandlung erfordern

  • nicht an entzündeten und eiternden Hautpartien

  • bei Krebserkrankungen

  • in der Schwangerschaft

  • keinesfalls bei unklaren Diagnosen